hello darkness!, eine Zusammenarbeit von Antonia Nordmann und Jens Nordmann. Nessel (gebleicht), Stofffarbe, Wäscheleine, Stedefreund Berlin, 2012.
hello darkness! (2012), Stedefreund Berlin.
Ein Gemeinschaftsprojekt von Antonia Nordmann und Jens Nordmann.
Jedes der 15 Stoffbilder misst 310 x 200 cm. Sie sind in einem gemeinsamen Arbeitsprozess entstanden und es kamen vor allem Airbrush, Frottagetechnik und Siebdruckverfahren zum Einsatz. Der grundsätzlich konzeptionelle Ansatz war, dass die Stoffe als Gruppe in der Situation der Faltung bemalt werden sollten. Die einzelnen Stoffe wurden gefaltet und sich auch überlagernd im Raum angeordnet und in dieser skulpturalen Anordnung bearbeitet. Mal war die Formation sehr streng geometrischer Natur, mal waren es zufällige Würfe. Es ging symbolisch gesagt um das fruchtbare Missverhältnis von Entwurf und Fehler, darum dem streng umrissenen und markierten malerischen Eingriff durch das Entfalten des Stoffes Luft zu verschaffen. Die entstandenen Bilder sind „Dokumetationsobjekte“ und tragen Spuren von allen malerischen Vorgängen die in sie eingeschrieben sind.
In der Installation durchweben und verflechten sich die vielschichtigen Strukturen. Die Bilder werden in einer Gruppe an Wäscheleinen in den Raum gehängt und in der Weise angeordnet, dass sie ein eigenes Raumgefüge entstehen lassen. Dieses will betreten und durchwandert werden. Gelegenheit dazu gaben eine Filmvorführung von "Presents" (1981) von Michael Snow sowie ein Performanceabend mit Britta Lumer und anschliessendem Konzert von Truant Monks. An beiden Abenden kam es zu einem Wechselspiel bei dem sich die Installation und die hineingetragenen Inhalte gegenseitig aufluden und ergänzten.